Welche Geschichten erzählst du (dir) jeden Tag?

Ich bin ungeduldig.
Ich bin eine Langschläferin.
Ich tu mich so schwer, Sprachen zu lernen.
Ich brauch so lange zum Lesen.
Ich bin dies….
Ich bin das…
 
Hast du auch eine oder mehrere solcher Aussagen, die du über dich sagst oder denkst?
 
Stimmen sie?
Sind sie unverrückbar wahr?
 
Müsste es nicht heißen:
Im Moment bin ich ungeduldig.
Aktuell bin eine Langschläferin.
Derzeit fällt mir Sprachen lernen schwer.
Bei diesem Buch brauche ich lange zum Lesen.
Jetzt bin ich dies…
Im Moment bin ich das…
 
Wir sind nicht so oder so – für immer. Nicht zwangsweise!
Denn in JEDER Sekunde unseres Lebens können wir UNS verändern. Dank der sog. Neuroplastizität – kurz: das ist die Fähigkeit unseres Gehirns, dazuzulernen.
 
Wir erzählen uns Geschichten.
Über uns.
Über andere.

Je länger wir uns eine Geschichte erzählen, um so mehr glauben wir sie. Völlig unabhängig davon, ob sie tatsächlich wahr ist und zutrifft oder nicht.

Wenn du dein Leben oder etwas in deinem Leben verändern möchtest, sind deine Gedanken ein guter Ansatzpunkt. – Sobald du dir eine andere Geschichte erzählst, veränderst du damit deinen Handlungsspielraum und kannst so neue Ergebnisse erzielen.

Willst du es ausprobieren?
Nimm dir eine Geschichte über dich. Einen Satz wie: "Ich bin zu alt,
einen richtig tollen, neuen Job zu finden."

Du willst es ausprobieren. Sehr gut!

1.
Stell dir vor, du änderst deine Gedanken – einfach mal versuchsweise. Am Besten etwas, was dich schon lange nervt oder dich so richtig ausbremst.
 
Nimm dir JETZT einen Zettel und überlege, welche Geschichte du dir andauernd erzählst. Wie lautet der Satz? Notiere diesen hinderlichen Gedanken.
2

Überprüfe jetzt seinen Wahrheitsgehalt:

Kannst du GANZ sicher sein, dass das wahr ist?
Bist du sicher?
Hast du nachgefragt? – Hast du es überprüft?
 
Gibt es vielleicht Erfahrungen in deiner Vergangenheit, wo das schon so war, wie du es auch jetzt gerne hättest?
3

Überlege dann, wie der Satz bestenfalls lauten könnte, damit du deinen Handlungsspielraum veränderst.

Im obigen Beispiel könnte der Satz lauten: „Ich bin im genau richtigen Alter, den Job zu finden, der mir Freude und Spaß macht und der mich erfüllt.“ oder „Ich finde genau den Job, der mich mit Freude, Spaß und Sinn erfüllt.“

Nennen wir diesen Satz einfach: Power-Satz.

4

Lese den Power-Satz so oft wie möglich durch. Speichere ihn auf deinem Smartphone, deinem Rechner, klebe ihn ausgedruckt oder handgeschrieben an alle Spiegel, Kühlschränke und andere Orte in deiner Wohnung, wo du ihn häufig siehst.

Und stell dir gleichzeitig vor, wie du bist, wenn du diesen Power-Satz WIRKLICH GLAUBST und bereits lebst.

Wie fühlst du dich dann? Wie siehst du aus? Welche Farben, Formen, Gerüche und Gefühle kannst du wahrnehmen? Vielleicht schmeckst du sogar etwas. Schließ jetzt deine Augen und tauche ins Erleben deines Power-Satzes ein.

Lass dich überraschen, was passiert.

Und bleibe vor allem dran! – Auch wenn du nicht sofort eine Veränderung feststellen kannst. – Du konntest auch nicht nach dem ersten Versuch Rad fahren, oder?

Durch dein verändertes Denken, wirst du neue Möglichkeiten sehen, die vorher im Verborgenen lagen.

Dein Fokus ist neu ausgerichtet – auf DAS, WAS DU GERNE HABEN MÖCHTEST und nicht mehr auf dem, was du loswerden möchtest.

Schicke mir gerne eine Mail mit deinen Erfahrungen mit deinem neuen Power-Satz.

Viel Spaß und Freude bei deinem „Gedanken-Shift“!

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